Pressemitteilung von der Gründung des Vereins der BIB

Samstag, den 2. Juli 2016, treffen sich in Hannover elf Mitglieder des 'Bündnisses zur Beendigung der israelischen Besatzung' – kurz BIB – um ihre Initiative als Verein zu gründen. Ziel des Bündnisses ist es, im Einklang mit internationalem Recht und der Position der Bundesregierung zum israelischen Besatzungsende, durch Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen, Beratungen und Bildungsangebote in Deutschland ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die israelische Besetzung der palästinensischen Gebiete der größte Hinderungsgrund für eine Lösung des Nahostkonfliktes ist und auch und gerade von deutscher Seite etwas dafür getan werden kann und muss, dieser Besatzung nach bald 50 Jahren ein Ende zu setzen.

Hannover bietet sich als Gründungsort für diese Initiative dabei besonders an, da von hier aus bereits eine bemerkenswerte und einzigartige Annäherung und Verständigung zwischen Juden und Palästinensern ausgeht. Initiiert wurde die Gruppe durch den kürzlich verstorbenen Friedensaktivisten Rupert Neudeck, auf dessen Einladung sich im Herbst 2015 Prof. Rolf Verleger, Dr. Martin Breidert, Prof. Ghaleb Natour und Nirit Sommerfeld in Neudecks legendärem Wohnzimmer in Troisdorf trafen, um gemeinsam zu überlegen, was zu tun sei, um dem scheinbar ausweglosen Nahostkonflikt beizukommen. Nach weiteren Treffen in Berlin und Jena schlossen sich u.a. der Oberbürgermeister von Jena Dr. Albrecht Schröter, der Unternehmer Dr. Yazid Shammout aus Hannover und der Nahostexperte Prof. Udo Steinbach dem Bündnis an. Der ehemalige Kanzleramtsberater und Präsident der deutsch-israelischen Wirtschaftsvereinigung Prof. Dr. Horst Teltschik hat sich als Beirat zur Verfügung gestellt. Erste Aktivitäten wie der Launch einer Website, Rundbriefe an Freunde und Interessierte sowie Protestmails an Politiker etwa gegen außergerichtliche Exekutionen oder den illegalen Mauerbau haben dem Bündnis in ganz Deutschland bereits Zuspruch gebracht. Auch in Österreich, der Schweiz und von israelischen Aktivisten wurde die in Deutschland längst überfällige Initiative begrüßt. Nach der Gründung eines Vereins soll die Gemeinnützigkeit beantragt werden, so dass Spenden gesammelt werden können, damit BIB professionell und kontinuierlich seine Ziele verfolgen kann. Derzeit zählt das Bündnis 13 Mitglieder: Deutsche Staatsbürger mit jüdischen, palästinensischen, israelischen, muslimischen, christlichen Wurzeln, die allesamt ein humanistischer Geist eint und die sich für Sicherheit, Gleichheit und Gerechtigkeit für Israelis und Palästinenser einsetzen. Von ihnen werden 11 in Hannover der Vereinsgründung beiwohnen:
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Prof. Dr. Rolf Verleger, Dr. Martin Breidert und Dr. Yazid Shammout (stellen sich bei der Wahl als Vorstand zur Verfügung) Prof. Dr. Ghaleb Natour, Nirit Sommerfeld, Prof. Dr. Udo Steinbach, Judith Bernstein, Dr. Gerhard Fulda, Prof. Dr. Norman Paech, Ulrich Nitschke, Ekkehard Drost. Leider nicht anwesend sein können, Dr. Albrecht Schröter und Heiko Flottau
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